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Alter Schwede


Meckl Ci15

Ein Vorbild des Wagens befindet sich im Eisenbahnmuseum Schönberger Strand, allerdings als Wagen der Kiel-Schönberger Eisenbahn und schon mit Generator und Batterie für die elektrische Beleuchtung ausgerüstet. Daher fehlen z.B. auch die für die Gaslampen erforderlichen Dachlüfter.

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Wagen der Kiel-Schönberger Eisenbahn


Das Modell

Der für das Spur0-Modell verwendete Bausatz von Hobbyteknik aus Stockholm ist schon etwas in die Jahre gekommen, insbesondere das Fahrgestell wird daher ersetzt durch Teile anderer Hersteller bzw entstehen im Eigenbau. Für den gedachten Zeitraum der frühen Epoche II (1926) erhält der Wagen noch einige Ausstattungen der Länderbahnzeit: schmale Fachwerkshalter, die sogar noch bis heute erhalten blieben, Stangenpuffer und Gasbeleuchtung. Abweichend von dem Vorbild ist beim Modell nur die 3. Klasse vorhanden.


Der Rahmen

Für die Nietbilder der Langträger wurden Bohrschablonen erstellt. In die 0,5 mm Bohrungen wurden Nieten gesteckt und von hinten verlötet. Die kleinen vertikalen Blechstreifen sind erste Teile der Kastenstützen.

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Die Langträger entstanden im Eigenbau


Ds Untergestell mit der Westinghouse-Bremse von Paul Petau Modellbau



Die Federpakete von NullProblemo und die Schakenböcke von Petau Modellbau lassen sich gut kombinieren und es entsteht eine funktionsfähige, weiche Federung des Wagens.

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Erste Rollprobe zur Prüfung der Rechtwinkligkeit und der Wagenfedern


Der fertige Rahmen enthält auch die Aufstiegsleiter, gefertigt mit Teilen aus dem Bühnenbausatz für Kesselwagen von Paul Petau Modellbau:

Der fertige Rahmen
Der Rahmen ist bereits grundiert mit Grundierung von Weinert


Die Bodenplatten für den Wagenkasten und die Aufstiegsbühnen entstanden aus gelasertem Sperrholz, geliefert von Bünnig Modellbau.
Dadurch, dass zwei dünne Platten mit den Rückseiten aneinandergeklebt werden, ist auf jeder Seite die korrekte Richtung der Maserung gewährleistet.

CAD-Zeichnung der Bodenplatten
CAD-Zeichnung der Bodenplatten



Lackierung

Für die Zeit der frühen Epoche II hätte eine Lackierung noch in den Farben der mecklenburgischen Landeseisenbahn gepasst, die 1918 gegründet wurde. Leider ließ sich über die Farbgebung der Personenwagen nichts in Erfahrung bringen. Also wurde der Wagen in Reichsbahnfarbe lackiert. Die schwarzen Zierlinien sind ca 0,2 mm erhaben aufgrund der geätzten Messingbleche und konnten daher manuell mit einem Pinsel aufgebracht werden.

Der lackierte Wagenkasten
Wagenkasten mit Inneneinrchtung. Die Gepäckstücke lassen erahnen, welche Personen später auf den Sitzen angeordnet werden.


Die Stirnseiten Die Stirnseiten

Das fertige Modell

Der fertiggestellte Wagen
Der fertiggestellte Wagen im Bahnhof Bantin


Bezugsquellen