Digitalisierung
Die Verwendung von Schaltdecodern erspart einen erheblichen Teil der Verdrahtung unter der Anlage sowie den Aufbau eines Stellpultes. Die Decoder sind unter den Stellwerken angeordnet und auch so benannt, z.B. Bo für Bantin Ost. Das muss aber nicht so sein, man kann naturlich die Position wählen, die eine optimale Kabelführung gewährleistet.Modifikation des Schaltdecoders LS150 von Lenz:
Mit dem Schaltdecoder LS150 von Lenz kann man bis zu sechs Magnetartikel steuern, jedoch keine Beleuchtung dauerhaft ein- oder ausschalten. Abhilfe schaffte ein kleines bistabiles Relais, z.B. das DF2-L2-DC5V von Matsushita, das pro Kontakt bis zu 1 A schaltet und das noch im Gehäuse untergebracht werden kann. Um die Schaltleistung noch weiter zu erhöhen, wurden beide Umschalter parallel auf die dreipolige Klemme geführt. Die Aufnahme zeigt, wie die Leiterbahnen zur Klemme aufgetrennt und die Kontakte über Dioden zum Relais geführt wurden. Die dritte Diode ist lediglich zur Reduzierung der Spannung verwendet worden. Das Relais auf der rechten Seite ist noch nicht weiter angeschlossen.

Für die Hegob-Weichen wird ein leicht veränderter Lux-Weichenantrieb verwendet. Durch den 9-poligen D-Sub-Stecker ist ein leichter Ein-und Ausbau möglich. Mit dem Poti kann die Helligkeit der Weinert-Weichenlaterne eingestellt werden. Das 1,5V-Glühlämpchen ist mit 470 Ohm generell abgesichert, mit dem Poti wird nur noch die Feinjustierung vorgenommen. Alle Weichenlaternen werden mit dem modifizierten Decoderplatz 1 geschaltet, der Antrieb über einen der nächsten Plätze.

Ein Blick unter die Anlage zeigt die Einbausituation der Weichenantriebe und des Decoders "Bantin Ost" im Hintergrund. Aufgrund der vollständigen Digitalisierung ist die Anzahl der langen Leitungsverbindungen unter der Anlage begrenzt, so dass ein kleiner Kanal in der Mitte völlig ausreichend ist.
